Jury Ulrich Lenz

Ulrich Lenz

Dramaturg, Intendant Oper Graz

Ulrich Lenz studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte in München, Berlin und Mailand. Seine Theaterlaufbahn begann er in der Spielzeit 1997/98 als Dramaturgieassistent an der Staatsoper Stuttgart. In den darauffolgenden Jahren war er als Operndramaturg am Landestheater Linz und am Nationaltheater Mannheim tätig, von 2006 bis 2011 Chefdramaturg an der Staatsoper Hannover. Als Chefdramaturg der Komischen Oper Berlin prägte er von 2012 bis 2022 im Team von Barrie Kosky die programmatische Ausrichtung des Hauses wesentlich mit.

An der Komischen Oper Berlin verantwortete Ulrich Lenz u. a. die live vom Sender 3sat übertragene Eröffnungsproduktion der „Monteverdi-Trilogie“ und die gemeinsam mit der englischen Theatergruppe 1927 kreierte Mozart-Oper „Die Zauberflöte“, die seit ihrer Premiere 2012 in Berlin an zahlreichen internationalen Opernhäusern zu sehen war.

Gastengagements als Produktionsdramaturg führten Ulrich Lenz unter anderem an das Aalto-Theater Essen (Wagners „Götterdämmerung“), die English National Opera („Castor et Pollux“ von Rameau), das Royal Opera House Covent Garden („Die Nase“ von Schostakowitsch) und zu den Bayreuther Festspielen (Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“). Er arbeitete mit Komponist:innen wie u. a. Olga Neuwirth, Elena Kats-Chernin, Moritz Eggert oder Iiro Rantala, mit Regisseur:innen wie u. a. Stefan Herheim, Lydia Steier, Tobias Kratzer, Matthias Davids, Philipp Himmelmann oder Evgeny Titov und mit Dirigenten wie u. a. Adam Fischer, Ivan Fischer, Vladimir Jurowski, Dennis Russell Davies, Axel Kober oder Philip Jordan.

Ulrich Lenz verfasste Libretti zu neuen Musiktheaterwerken und übertrug fremdsprachige Opern ins Deutsche. Zudem ist er Mitherausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Bücher zu den Themenbereichen lnterkultur im Kulturbetrieb, Operette und Musiktheater für Kinder.

Seit der Spielzeit 2023/24 ist Ulrich Lenz Geschäftsführender Intendant der Oper Graz und maßgeblich an der Neugestaltung des RING AWARD beteiligt, in dessen Direktorium sowie Jury er seit 2024 wirkt.

 

Foto (c) shooted

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Es wird angestrebt, die Veranstaltung nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events auszurichten.